Warum ich Intel-Aktien kaufe

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Ich verfolge eine Dividendenstrategie und mein Traum ist es, irgendwann einmal die meisten Kosten meines Lebens durch Dividenden bestreiten zu können. Es war Zeit für eine neue Aktie im Portfolio und ich habe nach einem grundsoliden Investment gesucht.

Grundsolide bedeutet, dass das Unternehmen eine gesunde Wachstumshistorie aufweisen soll was Gewinn, Umsatz und Dividenden betrifft. Es war nicht die Suche nach einer Cashcow, die mir von vornherein eine üppige Dividendenrendite beschert, denn davon habe ich erst mal genug in meinem Portfolio. Der Plan für die Zukunft ist, auch etwas mehr auf Wachstumsaktien setzen.

Das Ergebnis der Suche war Intel. Die meisten werden den Mikroprozessorenhersteller bereits kennen. Gegründet wurde das Unternehmen 1968, seit 1971 ist es an der Börse, zu einem Startpreis von 23,50 Dollar. Die neusten Quartalszahlen zeigen, dass Intel weltweit einen Marktanteil von 75,6% hält, der Konkurrent AMD bringt die restlichen 24,4% auf die Waage. Doch AMD zieht gerade ein wenig an, wie bei ComputerBase zu sehen ist. Wenn sich der Trend fortsetzt, wird Intel noch weitere Anteile an AMD abgeben. Das bedeutet aber für mich nicht, dass Intel nun verloren hat. Es ist immer noch der Marktführer.

Warum ich Intel-Aktien kaufe

Der Kauf der Intel-Aktien

Gekauft habe ich 5 Aktienanteile zu je ca. 41,38 Euro am 7. August 2019. Intel ist damit mit 207 Euro zunächst die kleinste Aktienposition in meinem Portfolio.

In den Medien wurde zuletzt geschrieben, dass die Weltwirtschaft bröckelt, was auch belegt werden sollte durch Technologiewerte wie Intel und AMD, die zwischendurch bis zu 5,8% verloren haben. Der Dip bei AMD wurde schnell ausgeglichen, bei Intel konnte ich noch sehr günstig einsteigen, ist doch der Preis erst vor Kurzem von ca. 47 Euro heruntergekommen.

Warum ich Intel-Aktien kaufe
Der Kurssturz von Intel Anfang August 2019 von 47 auf 41 Euro

Also ja, die Kurse sind etwas gefallen, doch Intel und AMD als Referenz für eine schlechte Weltwirtschaft bei den Technologiewerten zu nehmen, erschien mir etwas übertrieben. Man denke an die FAANG-Aktien, die auch Technologiewerte sind und sich alle etwas anders entwickeln, obwohl die immer neuen Höhenflüge zugegeben der Vergangenheit angehören.

Interessant in Verbindung mit dem Handelsstreit zwischen den USA und China ist, dass Intel neben einigen anderen Unternehmen mit seiner Produktion nach Vietnam ausgewandert ist. Diese Entwicklung zeigt, dass Unternehmen nicht machtlos gegen die Politik sind und nicht alles stillschweigend mit sich machen lassen. Offenbar auch nicht die großen und normalerweise etwas schwerfälligeren Kandidaten.

Ich habe zuletzt berichtet, Intel sei mir durch den Handelsstreit etwas zu heiß. Doch in diesem Fall haben die neuen Informationen dazu geführt, dass ich die Möglichkeiten des Unternehmens mit anderen Augen sehe. Meine Meinung zu den deutschen Autobauern hat sich übrigens noch nicht geändert, vielleicht habe ich mich da einfach noch zu wenig informiert.

Die derzeitigen Lieferengpässe bei Intel sehe ich als vorübergehendes Problem, woran bestimmt mit Hochdruck und Kreativität gearbeitet wird.

Warum Intel?

Ich habe mir nicht etwa den CEO angeschaut, ob er mir sympathisch und fähig erscheint. Nur die fundamentalen Daten und Zahlen sollten durchweg stimmen. So ist Intel kurz gesagt das Unternehmen, dass meine Zahlen-Anforderungen im Moment am besten erfüllt. Und es handelt sich um einen globalen Marktführer, ein dicker Pluspunkt.

  • Marktkapitalisierung: 186 Mrd. Euro
  • Dividendenrendite: 2,67%
  • Ausschüttungsrendite (Free Cashflow): 41%
  • Dividende steigt seit 4 Jahren
  • Dividende wurde nicht gesenkt seit 26 Jahren
  • Jährl. Zuwachs der Div. auf 10 Jahre: 8,77%
  • Jährl. Zuwachs Gewinn auf 10 Jahre: 19,8%
  • Jährl. Zuwachs Umsatz auf 10 Jahre: 7,6%
  • KGV: 10,42
  • Eigenkapitalquote: 58,26%
  • Margen bei knapp 33%
  • Eigenkapitalrendite 28%
  • Gesamtkapitalrendite 16%

Das einzige Manko: Die Schuldenquote hat sich erhöht von 21% vor 10 Jahren auf jetzt 42%. Zugegeben, die Dividendenrendite ist nicht ganz das, was ich mir vorstelle, jedoch sind gute Unternehmen gefragt, wodurch man die Dividendenrendite nicht hinterher geschmissen bekommt. Der Kurs, zu dem ich einsteige, gefällt mir gut, psychologisch unterstützt es mich, wenn ich nicht am teuersten Punkt kaufe.

Insgesamt hat für mich alles gepasst, die Anforderungen an das Investment werden mit Intel zurzeit voll erfüllt. Und die niedrigere Dividendenrendite wird durch die noch sehr gut steigende Dividendenausschüttung kompensiert. Dadurch, aber auch durch die vergleichsweise niedrige Ausschüttungsquote auf den Free Cashflow zeit das Unternehmen, dass es eine ordentliche realistische und nachhaltige (nachhaltig nicht im ökologischen Sinn) Dividendenpolitik verfolgt, was für mich als Dividendeninvestor immer wichtig ist.

Ich denke Intel ist zukunftsfähig, Computer und artverwandte Geräte sind noch lange nicht an ihrem Höhepunkt angekommen es wird noch viel neue Technik geben, für die Rechenpower-Lösungen gebraucht werden.


Das Investieren in Finanzinstrumente ist mit erhöhtem Risiko verbunden. Dieser Beitrag ist keine Anlageberatung. Ich übernehme keine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen.

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