Tesla Aktie – ohne mich!

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Ich mag Elon Musk, SpaceX und seine Vision, den Mars zu besiedeln. Zur Zeit macht er besonders reden von Starlink. Einem Projekt, bei dem er zigtausende kleine Satelliten, die Ionenantrieb haben, in die Erdumlaufbahn schickt, um Breitbandinternet an die entlegensten Orte der Welt zu bringen.

Nun kann man leider nicht in SpaceX investieren, doch von einem anderen Großprojekt von Elon Musk, in dem auch absolut sein ganzer Spirit steckt, gibt es Aktien. Die Rede ist von Tesla.

Es ist das Unternehmen, das Elektrofahrzeuge als aller Erstes serienmäßig hergestellt hat. ABER die Tesla-Aktie kaufe ich trotzdem nicht. Die Aktie könnte auf 1400 Dollar springen und es wäre mir egal. Und in diesem Artikel und Video erkläre ich, warum das so ist. Und damit willkommen zur ersten Folge „Ohne mich!“

Tesla Aktie - ohne mich!
Foto: Unsplash.com / Jp Valery

Risikohinweis: Ich bringe hier meine komplett subjektive Meinung und kann natürlich falschliegen. Sonst berichte ich eigentlich immer nur über Aktien, die ich gut finde und mir ins Depot lege. Heute gebe ich dagegen ein Statement ab, warum ich mir etwas nicht ins Depot lege.

Teslas sind Luxusprodukte

Schauen wir uns erst einmal an, womit wir es zu tun haben. Die Teslas (oder vielleicht auch Teslen? ;), sind schick und vor allem teuer.

Tesla Aktie - ohne mich!
Foto: Unsplash.com / Austin Distel

Während der Durchschnittsdeutsche 2019 nur etwa 33.500 Euro in einen Neuwagen investiert hat, ist der Tesla Model 3  ab 47.500 Euro, der Tesla Model S ab 86.800 Euro und der Tesla Model X ab 91.700 Euro zu haben. Der Tesla Roadster kostet 200.000 Euro.

Es ist ein echtes Über-Luxusprodukt. Denn hier fährt man nicht mehr nur mit dem Nachkommen von dreckigen und lauten Dieselmotoren, die auch zu einem kleinen Teil unsere Umwelt kaputt gemacht haben, sondern das ist Fahren der nächsten Generation. Sexy.

Ist Tesla nicht mehr einholbar?

Aber warum soll Tesla der Auto- oder überhaupt Elektrokonzern sein, der die ganze Branche in Zukunft dominiert? Er muss sie ja noch nicht einmal dominieren, aber man muss sich die Frage stellen, inwiefern Tesla Produkte herstellt, die niemand anderes bauen und einer breiteren Masse zugänglich machen kann.

Gibt es hier einen so starken Wissensvorsprung, den die Mitbewerber nicht mehr aufholen können?

Die Deutschen, Chinesen, Japaner, Südkoreaner und wer sonst noch Autos, Stromspeicher und Fotovoltaikanlagen baut, werden auf jeden Fall alles ihnen Mögliche tun, um diese Vorherrschaft zu verhindern.

Ja, wir Deutschen als Auto-Nation der Geschichte haben gepennt, was Elektroautos angeht, aber wir und andere Länder holen auf! Inzwischen hauen alle wichtigen Autohersteller ihre E-Autos raus, und die werden im Schnitt laut ADAC auch immer günstiger. Ob sie qualitätsmäßig mithalten können ist die andere Frage, aber vieles wird beim Verbraucher auch über den Preis entschieden, dessen muss man sich immer bewusst bleiben!

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Die Politik trägt ihren Teil zur Entwicklung bei, indem die Fahrer von dreckigen Autos mit fossilen Brennstoffen nicht mehr überall hinfahren dürfen und indem die CO2-Grenzwerte immer weiter gesenkt werden.

Schon allein, um in Zukunft keine hohen Strafen an die EU zahlen zu müssen – sollten sie immer noch abhängig von den Verkäufen von Öl-Autos sein – bauen die Hersteller nun also alle fleißig ihre „Stromer“, wie The Motley Fool sie liebevoll nennt.

Tesla Aktie - ohne mich!
Die E-Auto-Konkurrenz schläft in keinem Land. | Foto: Unsplash.com / maximalfocus

Es gibt also Konkurrenz und ich könnte jetzt vergleichen, was die einzelnen Hersteller verkaufen aber das wäre unfair, denn Tesla versucht erst Fuß zu fassen im Haifischbecken der Autobranche und ist ja außerdem ein Über-Luxusprodukt.

Es ist immer schwer, nicht damit anzufangen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, um die eigene Meinung zu untermauern. Am Ende stellt Tesla Luxus-Elektroautos, Solaranlagen und Stromspeicher her und nur, weil sie die Ersten waren, die einen Stromer mit Lithiumionenbatterie serienmäßig aufs Laufband geschickt haben, heißt das nicht, dass damit die Weltherrschaft über die Autos erlangt werden muss.

Tesla war bisher in jedem Jahr unprofitabel

Die letzten beiden Quartale 2019 haben mit einem leichten Gewinn-Plus abgeschlossen, aber aufs Jahr gerechnet hat Tesla bisher noch nie Gewinne verzeichnet. Und bei mir ist es einfach so, dass ich ein solches Risikokapital im Moment nicht geben will. Ich will, dass das Unternehmen schon bewiesen hat, profitabel sein zu können und das nicht nur zwei Quartale lang.

Tesla Aktie - ohne mich!
Der Aktienfinder.Net zeigt, wie unprofitabel Tesla bisher war.

Ein Vergleich zwischen Amazon – das auch vor einiger Zeit extrem nach oben geschossen ist und jetzt über 2000 Euro kostet – und Tesla ist auch nicht einfach, denn dort sind die Operativen und Netto-Margen schon sehr lange über null.

Tesla hat es bisher kaum geschafft, profitabel zu sein und war immer auf den guten Willen von Investoren angewiesen, die bereit waren, Risikokapital nachzuschießen.

Tesla Aktie - ohne mich!
Auch die Margen sind nicht besonders berauschend.

Dividende wird auch nicht gezahlt, was bei diesem Wert aber nicht das Totschlagargument ist, denn, von was sollte sie gezahlt werden, wenn es keine Gewinne gibt? Es wäre unverantwortlich und vollkommen sinnbefreit. Das KGV liegt bei hohen 235. Deshalb wäre die Aktie im Moment für mich ein Zock, den ich besonders nicht eingehen würde, während wir gerade wieder bei den Allzeithochs rangieren.

Das ist nur meine Einstellung dazu, was natürlich nicht heißt, dass ich extrem falschliegen kann und Tesla nicht nur der visionärste, sondern auch einer der profitabelsten Autobauer der Welt wird. Und nicht nur der Welt, sondern natürlich auch des Mars, denn wir alle wissen, welche Marke dort herum fährt, wenn Elon seine erste Siedlung auf dem fremden Planeten errichtet. 😉

Elon Musk kann sich und sein Business sehr gut verkaufen: Aus Gigafactories werden Terrafactories, bis zum Ende des Jahres sollen seine Autos in der Lage sein, komplett selbstständig ganze Strecken auf Autopilot von Tür zu Tür zurücklegen zu können und vieles mehr. Es ist ohne Frage ein sehr spannendes Unternehmen und ich bin gespannt, was uns die Zukunft bringt. Ich fiebere mit! Nur nicht, mit meinem Geld.


Das Investieren in Finanzinstrumente ist immer mit erhöhtem Risiko verbunden. Investiere deshalb nie, was du nicht bereit bist, zu verlieren.

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