So verdiene ich mein Geld selbstständig – und Tipps für dich

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Es ist oft nicht einfach, Freunden und Bekannten zu erklären, wie ich mein Geld verdiene. Ich mache viel im Internet, betreibe einen Blog und einen YouTube-Kanal, aber es gibt keine konkrete Berufsbezeichnung, mit der man mich verknüpfen könnte.
Wäre ich Arzt, Elektriker oder Lehrer wäre das leicht erklärt, denn diese Berufe sind seit Ewigkeiten bekannt.
Was ich mache: Die kurze Version
Ich habe Film und Animation studiert, bin jetzt Cutter/Editor und schneide vor allem Podcasts für einige Podcaster. Das sehe ich im Moment für mich als Hauptberuf. Und um es einfach zu halten ist das auch zunächst das Einzige, was ich Leuten erzähle, wenn sie danach fragen, was ich beruflich mache.
Zusätzlich mache ich hier und da Übersetzungen von Englisch zu Deutsch. Und natürlich habe ich als großes Hobby meinen YouTube-Kanal und den Blog, was für mich auch einen sehr großen Stellenwert hat, denn hier möchte ich mich langfristig vergrößern.
Kann man davon leben? Absolut.
Was ich mache: Die lange Version
Wer diesen Beitrag liest, ist bestimmt auch an einer längeren und komplizierteren Version interessiert. Diese folgt jetzt!
Nach meinem Film- und Animationsstudium bin ich nach Berlin gezogen und habe Praktika bei Fernsehsendern und Produktionsfirmen gemacht.
Um noch etwas “Gescheites”, aber vor allem staatliches (das Studium zuvor war nicht staatlich anerkannt), zu studieren, habe ich Sozialwissenschaften studiert. Während dessen bin ich in meinen Studentenjobs trotzdem immer den Medien treu geblieben und bin dort weiterhin Tätigkeiten nachgegangen, die eher meinem ersten Studium entsprachen.
Es hat Spaß gemacht, doch ich konnte mir schlecht vorstellen, mein ganzes Leben lang in einem Büro zu sitzen und mehr oder weniger ständig das Gleiche zu tun. Deswegen habe ich früh damit angefangen, mir während dessen schon meine Selbstständigkeit aufzubauen. Mit Voice-over-Jobs, Übersetzungen und dem YouTube-Kanal.
Im April 2018 habe ich mich dann komplett selbstständig gemacht. Der Übergang gestaltete sich sehr leicht, denn im Studium war ich ein geringes Einkommen gewöhnt, und mit der selbstständigen Arbeit verdiente ich bereits genug, um das Nötigste bezahlen zu können.
Ich verdiene mein Geld heute mit den folgenden drei Säulen:
- Podcasts schneiden
- Übersetzen
- Blogging/Vlogging über mein Hobby, das Investieren in Dividenden-Aktien und P2P-Kredite
Ich bin zufrieden mit der aktuellen Entwicklung, denn Business und Einkommen wachsen im Schnitt stetig, wofür ich sehr dankbar bin. Daran arbeite ich auch ständig (wie das Wort „selbstständig“ schön beschreibt), denn, wenn man sich etwas Eigenes aufbaut und die Verantwortung komplett übernimmt, ist es nötig, sehr viel Zeit und Kraft in das Projekt hineinzugeben. Besonders im Aufbauprozess, in dem ich mich immer noch befinde (und das bestimmt auch noch einige Zeit). Trotzdem ist es wichtig, sich auch in dieser Zeit Auszeiten zu gönnen und zu entspannen. Gerade wenn man kreativ tätig ist, bemerkt man schnell die Vorzüge eines entspannten Kopfes: Er liefert einfach viel bessere Ideen ;).
Ich bereue meinen Schritt nicht und würde an dieser Entscheidung nichts ändern. Ganz im Gegensatz zu der Zeit, als ich im Büro gearbeitet habe, da wollte ich einiges ändern.
Mein jetziges Ziel besteht vorrangig darin, meinen YouTube-Kanal und den Blog weiter hochzuziehen. Und ich will mich im Bereich Finanzen, dem Thema, worüber ich Videos und Blogbeiträge mache, weiterbilden, um den Zuschauern und Lesern Mehrwert bieten zu können.
Tipps für deinen Start in die Selbstständigkeit
Nun fragst du dich vielleicht (vielleicht auch nicht), wie man besonders als Neuling eine Freelance-Tätigkeit findet, um aus dem Büro zu kommen. Hier habe ich ein paar Tipps für dich:
Zu allererst, und wirklich ganz zu Beginn (ohne Scheiß), musst du dir klar werden, welche Arbeit dir Spaß macht. Am besten so viel Spaß, dass du gar nicht bemerkst, dass es sich überhaupt um Arbeit handelt. Dieser Schritt ist mit der Schwerste. Scanne am besten deine Hobbys, um es herauszufinden.

Freelance-Jobs finden
Nach einem Freelance-Job zu suchen bietet sich an, wenn du es eilig hast, aus deinem Büro-Job herauszukommen, denn er bringt dir auf Anhieb Geld. Sich einen Blog oder YouTube-Kanal aufzubauen, der Geld abwirft, ist hingegen meiner Erfahrung nach ein deutlich langfristigeres Projekt.
Dann zeige der Welt, dass du da bist!
Freelance-Jobs werden ausgeschrieben auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, LinkedIn oder Xing. Es gibt auch dedizierte Freelance-Plattformen, die aber oft eine Gebühr für die Vermittlung verlangen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, in die Digitale-Nomaden-Szene einzutauchen. Keine Sorge, du musst kein digitaler Nomade sein und um die Welt reisend Geld verdienen, wenn du es nicht willst. Du kannst auch von deinem gewohnten Zuhause aus arbeiten. Was ich meine ist, dass viele digitale Nomaden nach helfenden Händen suchen. Es gibt Plattformen, auf der Jobs angeboten werden, die speziell digitale Nomaden adressieren und bei der digitale Nomaden selbst Unterstützung suchen. Beispiele dafür sind DNXJobs oder der CitizenCircle.
Bewege dich in der Online-Selbstständigen-Szene und halte deine Augen und Ohren offen nach Möglichkeiten und wo Leute Unterstützung suchen. Vielleicht findest du auch einfach etwas, was dich sehr fasziniert. Biete dann einfach per E-Mail deine Unterstützung an und berichte gleichzeitig von deiner Passion für das Thema. Schlimmer als mit einer Absage oder gar keiner Antwort kann ein solcher Versuch nicht enden. Hab also keine Angst.
Virtuelle Assistenz
Virtueller Assistent oder virtuelle Assistentin zu sein ist eine großartige Möglichkeit, sich schnell und gewinnbringend selbstständig zu machen. Oft wird im Internet nach virtuellen Assistenten gesucht, die leichte, aber für andere vielleicht lästige Arbeiten übernehmen, um den Kopf selbst freier zu haben.
Doch ist es nicht nur eine Möglichkeit für kurzfristige finanzielle Abhilfe, sondern auch für längerfristigen Cashflow! Es gibt genug virtuelle Assistenten, die sich entschieden haben, ihre Online-Dienstleistung zu perfektionieren und dauerhaft anzubieten.
Virtuelle Assistenten machen Sachen wie: Buchhaltung, Grafikdesign, Homepages bauen, Videos schneiden, komponieren, um nur wenige Beispiele zu nennen. Mach dir auf Fiverr.com ein Bild davon, welche Dienstleistungen man alle im Internet verkaufen kann. By the way, Fiverr kann dir zum Start durchaus auch ein paar Euros bringen, reich wirst du dort aller Wahrscheinlichkeit aber nicht, da hier Kunden unterwegs sind, die besonders günstig einkaufen wollen. Geworben wird mit Jobs für 5 Euro, dahinter steht aber ein ähnliches Modell wie bei Ryanair, wo du durch einige Extras, die du zusätzlich zum “Standard-Gig” verkaufen kannst, deinen Gewinn verbesserst.
Zuletzt bleibt zu sagen, dass du für diesen Weg Ausdauer mitbringen musst. Egal, ob du dir eine große Reichweite mit deinem Blog aufbauen willst oder einen guten langfristig angelegten Freelance-Job suchst. Lass dich aber auch davon überraschen, wenn andere auf dich zukommen und dir Arbeit anbieten! Auch das ist möglich. 🙂