P2P-Kredite nur für Unwürdige? Talk mit dem Hobbyinvestor

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Sebastian Wörner, aka Hobbyinvestor, traf ich im Juni auf der P2P-Conference in Riga und stellte schnell fest, dass er ganz tief in die Welt der Peer-to-Peer-Kredite eingetaucht war, noch mehr als ich. Sebastian kennt sehr viele Plattformen, ist dort engagiert und kennt ihre Vor- und Nachteile. Deswegen wurde es allerhöchste Zeit, dass er zu einem Interview auf meinem Kanal geladen wird.
Mehr Content von Sebastian findest du auf seinem Blog, seinem YouTube-Kanal und auf seiner P2P-Vergleichsplattform Crowdbird. Crowdbird ist eine wirklich praktische Schöpfung für P2P-Einsteiger, die sich einen Überblick über die verschiedenen Plattformen mit all ihren Details verschaffen wollen oder auch für Fortgeschrittene, die nach einer weiteren Plattform für ihr Portfolio suchen, die bestimmte Kriterien erfüllen soll. Per Dropdown-Menü und Haken können einige Filter gesetzt werden, anschließend zeigt die Seite alle Plattformen an, die deinen Anforderungen entsprechen.
Sebastian hat außerdem zusammen mit Vincent Willkomm das Buch “Das 1×1 der P2P-Kredite”* geschrieben. Auch hier lernt man einiges wissenswertes über die relativ neue Anlageform. Und ich spreche/schreibe aus eigener Leseerfahrung.

Im obigen Video sprechen wir vor allem über das oft genannte Vorurteil, ob wirklich nur die armen mittellosen, also eigentlich kreditunwürdigen Menschen, einen Privatkredit bekommen, in die durch P2P-Kredite investiert wird. Sebastian erklärt, dass die Vermutung an einem ganz bestimmten Punkt hakt. Und zwar handelt es sich bei P2P-Plattformen um von Banken unabhängige Unternehmen, die, weil sie nicht wie Banken Geld aus dem Nichts erschaffen können, gezwungen sind, ordentlich zu wirtschaften.

Er hebt hervor, dass das Geschäftsmodell des Verleihens von Geld ein sehr altes ist, dass sich bewährt hat und welches durch verschiedene Mechanismen wie Bonitätsprüfungen oder Inkassoverfahren gestützt wird. Andernfalls wären sie innerhalb kürzester Zeit pleite. Auch die teils unausgereiften Bankenstrukturen in fremden Ländern haben zu der Entwicklung geführt, dass P2P-Kredite und entsprechende Plattformen sich stark auf den baltischen Raum konzentrieren.
Und nicht zuletzt beginnen die Länder damit, P2P-Kredite verstärkt zu regulieren. Das würden sie beispielsweise nicht tun, wenn P2P-Plattformen grundsätzlich Schneeballsysteme wären. Stünde hinter Peer-to-Peer-Krediten kein valides Geschäftsmodell, würden die Regierungen sie eher verbieten, als sie zu regulieren. Diese und viele weitere Gründe nennt Sebastian im Video. Die Frage im Titel, ob nur solche Menschen diese Kredite bekommen, die sie sich nicht leisten können und sie nie zurückzahlen werden, kann also nicht bejaht werden.
Wir sprechen außerdem darüber, wie man seine P2P-Investments ordentlich diversifizieren kann, wie das Mahnwesen der Plattformen funktioniert, wie wir unsere Auto-Invests eingestellt haben, welche Plattform mir Sebastian zusätzlich noch für mein Portfolio empfehlen würde und vieles mehr.
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