Neues im Depot: Johnson & Johnson und Altria

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Was hat sich in meinem Portfolio in diesem Februar verändert, was ist neu dabei, was habe ich nachgekauft und warum?

Der Neuzugang des Monats im Portfolio, auch der Einzige, ist Johnson & Johnson mit einer Position von zunächst 2 % bzw. einer Erstinvestition von 260 Euro. Das soll in naher Zukunft noch gesteigert werden. Altria habe ich für 500 Euro nachgekauft, was eine Gesamtposition von knapp 7 % ergibt. Ende Januar habe ich auch Mintos mit 400 Euro aufgestockt, damit bin ich insgesamt bei ca. 900 Euro, was 6,75 % meines Portfolios ausmacht. Doch Mintos sei hier nur am Rande erwähnt.

Warum ist Johnson & Johnson neu dabei?

Schaut euch an, was für ein Gigant Johnson & Johnson ist. Über 300 Mrd. Euro Marktkapitalisierung. Außerdem hatte ich noch keine Pharma- und Hygiene-Konsumgüter im Depot, weshalb es eine super Diversifizierung über verschiedene Branchen ist. Ein bisschen schade ist die etwas geringe Dividendenrendite von 2,5 %, doch ich denke, dass mein sonst so dividendenstarkes Portfolio mit dieser „Ausnahme“ klar kommt.

Neues im Depot: Johnson & Johnson und Altria
Immodium, Dolormin, bebe, Neutrogena, Nicorette, o.b. und viele weitere Bekannte Marken gehören zu Johnson & Johnson

Immerhin bekomme ich ein sehr solides Unternehmen dafür, mit einer Eigenkapitalquote von zuletzt 39 %, Renditen zwischen 10 und 26 % und einem KGV von aktuell 15,9, was eine recht günstige Bewertung ist. Zudem gab es zuletzt einen Kurs-Dip von 130 auf 110 Euro. Aktuell befinden wir uns wieder bei 120 Euro / 136 USD. Und sieht man sich den Kurs der Aktie an, stellt man schnell fest, dass er auch den letzten Wirtschaftskrisen äußerst stabil widerstand.

Der Buchwert pro Aktie liegt zwar nur bei um die 20 Euro, jedoch haben besonders Pharmaunternehmen mit Patenten einige Werte, die sich schwer beziffern lassen. Die Bewertung des Unternehmens darf deshalb in diesem Fall ordentlich darüber liegen.

Dividendentechnisch ist die Rendite zwar etwas schmal im Gegensatz zu meinen anderen Positionen, sie wird jedoch bereits seit 57 Jahren in Folge jedes Jahr gesteigert. Im Schnitt wird sie jährlich um 6,9 % angehoben. Insgesamt ist Johnson & Johnson deshalb vor allem eine Investition in Sicherheit.

Warum der Nachkauf von Altria?

Meine Altria-Position habe ich um 12 Aktien aufgestockt. Rauchen mag out sein, Dampfen dafür ist in. Und ganz abgesehen davon, ob es wirklich gesünder ist oder nicht, sieht man an dieser Entwicklung, dass der Markt immer Wege findet, um seine Produkte zu verkaufen. Und viele Produkte haben sich über die Zeit weiterentwickelt und verschiedene Generationen hinter sich.



Kurzer Realtalk: Ich glaube nicht, dass die Leute langfristig aufhören zu rauchen, E-Zigaretten zu dampfen, Cannabis zu rauchen oder Alkohol zu trinken. All diese Produkte vertreibt Altria und ich denke, die Geschichte des sich Zudröhnens reicht weit zurück in die Vergangenheit und bestimmt auch noch einige Zeit in die Zukunft. Das ist meine Idee hinter dem Investment in Altria.

Nebenbei gehen in Deutschland 75 % des Kaufpreises einer Zigarettenschachtel als Tabak- und Umsatzsteuer an den Staat. So richtig möchte ich deshalb auch nicht glauben, dass von staatlicher Seite ehrliches Interesse daran besteht, diese Industrie zu vernichten und damit auf lukrative Einnahmen zu verzichten.

Obwohl man sagt, dass sich der Konzern in einer Krise befindet, konnte er es sich erlauben, die Preise derart zu steigern, dass die Gewinne immer noch steigen. Allerdings stimmt es wohl, dass sich Altria fangen und neu zurechtfinden muss in einem sich ändernden Markt. Deshalb beteiligte sich der Konzern zuletzt massiv am Marihuana-Hersteller Cronos und am E-Zigaretten-Hersteller Juul.

Neues im Depot: Johnson & Johnson und Altria
Altria – Philip Morris

Als Dividendeninvestor sehe ich mich ja als Miteigentümer am Unternehmen. Ich habe mir deshalb aus Spaß einmal ausgerechnet, zu wie viel Prozent der Konzern mir gehört, mit meinen 21 Aktien. Es gibt 1,9 Mrd. Aktien. Das heißt, ich bin Anteilseigner bei Altria mit ungefähr, 0,0000011 %. Ein nicht so großer Anteil …

Ironischerweise habe ich mir mit Johnson & Johnson auch gleich einen Pharmakonzern ins Depot gelegt, der sich mit seinen Produkten anschließend um den Lungenkrebs kümmern kann, bzw. der im Moment daran forscht, eine brauchbarere Lösung gegen Lungenkrebs zu finden. J&J bietet auch Produkte an, mit denen man sich bei Bedarf das Rauchen abgewöhnen kann.

Für so ziemlich alles gibt es irgendwelche Produkte und oft löst ein bestimmtes Konsumverhalten Folgewünsche aus. Das einfache schon angedeutete Beispiel: Ursprünglich raucht man, möchte wieder aufhören und greift deshalb zu E-Zigaretten, die das Verlangen reduzieren oder wenigstens gesünder sein sollen, oder zu pharmazeutischen Produkten, die einem helfen, sich das Rauchen ganz abzugewöhnen.

Angesichts des obigen Beispiels könnte man behaupten, die Konzerne würden sich die Kunden gegenseitig zuschieben. Objektiv betrachtet ist das tatsächlich so. Ich denke aber eher, dass dieser Umstand nicht ursprünglich aus bösen Willen resultiert, sondern eher daraus, dass Unternehmer nach offenen Wünschen bei den Konsumenten Ausschau gehalten haben, die sie mit ihren Produkten befriedigen können.


Das Investieren in Finanzinstrumente ist mit erhöhtem Risiko verbunden. Dieser Beitrag ist keine Anlageberatung. Ich übernehme keine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen.

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