IBM neu im Depot! Warum jetzt?

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In den letzten Tagen habe ich immer wieder auf IBM geschielt und heute habe ich mich dazu entschlossen, mein Portfolio mit den ersten vier IBM-Aktien auszustatten.

Es ist zurzeit extrem ruhig um IBM. Die Übernahme von Red Hat war zwar nicht billig, doch schlechte News gibt es auch nicht wirklich. Stattdessen wird stark in die Zukunft investiert und zahlreiche globale Konzerne als Dauerkunden bedient.

Ich vermute, es wird ein sehr volatiles Investment mit einigem Achterbahn-Feeling, jedoch mit Sicherheit bei der Dividende. So habe ich mir mit der Dividendenrendite von aktuell 4,78% eine Gehaltserhöhung von 1,88 Euro pro Monat gegönnt. Hey, ein Eis bekomme ich dafür schon mal dafür! 😉

Die vier Stück habe ich am 24. Mai zu 118 Euro das Stück gekauft, was gleich mal ziemlich genau 3% in meinem Portfolio ausmacht. So habe ich knapp 500 Euro auf einmal investiert, was für mich schon ein steiler Start in ein Investment ist.

Was macht IBM?

Hardware, Software, Dienstleistungen und Beratungen im IT-Bereich. Gleichzeitig ist es der zweitgrößte Softwarehersteller der Welt. Über 366.000 Mitarbeiter hat das Unternehmen. Die Marktkapitalisierung beträgt 104 Mrd. Euro.

Warum jetzt?

Ich habe die Fühler speziell nach IT-Firmen ausgestreckt, denn diese Branche habe ich noch nicht im Portfolio. Ich finde auch die Chiphersteller Broadcom und Intel attraktiv, durch den Handelsstreit fällt für Broadcom mit Huawei aber ein wichtiger Kunde weg. Intel ist auch betroffen, aber nicht so stark. Da unsicher ist, wie sich das auf die Zukunft auswirkt, waren mir diese Werte aktuell zu heiß.

Es ist zurzeit extrem ruhig um IBM, hier und da wird mal eine Kooperation bekannt gegeben. Die vorherrschenden News sind zurzeit vor allem Chartanalysen, in denen beschrieben wird, wie häufig über IBM gesprochen wird, wie es sich im Vergleich zum Dow Jones entwickelt und so weiter.

Die Übernahme von Red Hat war zwar nicht billig, doch schlechte News gibt es auch hierzu nicht. Stattdessen wird in Machine Learning bzw. künstliche Intelligenz (Watson), Blockchain und Quantencomputer investiert und zahlreiche globale Konzerne als Kunden bedient. Von den Skeptikern wird vor allem infrage gestellt, wie marktfähig die Anstrengungen und zukünftigen Produkte von IBM sein werden, doch hat IBM bereits auf der ganzen Welt regelmäßig zahlende Großkunden.

Solche Kunden sind unter anderem zum Beispiel Autohersteller, die Fertigungsindustrie (Smart Factory und Industrie 4.0) und die Elektronikbranche, bei der es darum geht, eine Masse an Daten intelligent auszuwerten. In den meisten Fällen geht es für die Kunden darum, Arbeitsabläufe zu optimieren um Zeit und Geld zu sparen und wettbewerbsfähiger zu sein. Sehr zukunftsfähig, wie ich meine.

Die Analyse

Dividenden

Die Dividendenrendite beträgt 4,78%, die Ausschüttungsquoten auf den Gewinn und auf den Free Cashflow haben Platz nach oben mit 67% bzw. 49%, Dividendensteigerung gibt es seit 21 Jahren und der jährliche Zuwachs der Dividende auf 10 Jahre beträgt im Schnitt 12% pro Jahr. Der Gewinn des Unternehmens fällt leider im selben Zeitraum um durchschnittlich 0,59% pro Jahr. Das ist nicht berauschend, aber an irgendetwas muss es ja liegen, dass die Aktie gerade billig ist. Genauso unschön ist auch der Umsatz auf 10 Jahre: -2,1% pro Jahr. Das ist natürlich etwas, woran in Zukunft gearbeitet werden muss.

Trotzdem haben wir eine Geldmaschine vor uns, denn es werden immer noch knapp 80 Mrd. Dollar umgesetzt. In einer solchen Größenordnung war Johnson & Johnson erst 2017 das aller erste Mal.

Bei der Dividendenrendite ist ersichtlich, dass die so hoch ist wie seit 1999 nicht mehr und, dass es besonders jetzt für Dividendeninvestoren ein strategisch guter Punkt sein könnte, um einzusteigen.

Fundamental

Der Buchwert ist mit 17 Euro weit vom Aktienkurs entfernt. Das liegt vor allem daran, dass die Software, Beratung und Dienstleistungen von IBM keine Sachen zum Anfassen sind, was es schwer macht, den wahren Wert zu ermitteln. Know-how und geistiges Eigentum ist deshalb kaum im Buchwert einberechnet.

Zahlen, auf die ich schaue, sind die Eigenkapitalquote (14%), die Eigenkapitalrendite (51%) und die Gesamtkapitalrendite von zuletzt um die 7%. Marge ist auch vorhanden. Mit einem KGV von um die 10 erscheint mir die Aktie gerade günstig, zumal sich der Kurs gerade nach dem Red-Hat-Zukauf erholt hat.

Gewirtschaftet wird gut und man kann meiner Meinung nach nicht behaupten, dass das Unternehmen krank ist. Wie bei vielen anderen wird sich eben auch hier für die Zukunft gerüstet und der Laden entsprechend umstrukturiert.

Ein Investment hängt immer stark von den eigenen Bedürfnissen und Anforderungen ab, und im Hinblick darauf passt IBM als Cashcow gerade gut in mein Portfolio. Auch, weil ich bisher kein IT-Unternehmen hatte, habe ich auch speziell nach einem attraktiven Titel in dieser Branche gesucht, und nicht woanders.

Wie immer dokumentiere ich lediglich mein Portfolio und gebe damit keine Kaufempfehlung.


Das Investieren in Finanzinstrumente ist mit erhöhtem Risiko verbunden. Dieser Beitrag ist keine Anlageberatung. Ich übernehme keine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen.

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