Die besten Dividenden-Aktien für Anfänger

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Für viele neue Investoren, die an einem regelmäßigen Cashflow interessiert sind, erscheinen besonders Dividendenaktien attraktiv. Denn Aktien sind Anteile an Unternehmen und Dividenden sind Anteile am Gewinn des Unternehmens. Du wettest mit einer solchen Taktik nicht nur auf langfristig steigende Aktienkurse, sondern willst dir auch ein relativ verlässliches passives Einkommen aufbauen.

In diesem Video geben Thomas der Sparkojote und ich in 50 Minuten unsere Best Practices bei der Auswahl von Dividendenaktien für Anfänger weiter. Und in diesem Blog-Post erhältst du alles zusammengefasst. Für Anfänger ist es besonders wichtig, sich mit einem Investment so sicher, wie es die Börse eben zulässt, zu fühlen, weshalb die folgenden Tipps vor allem darauf ausgelegt sind, dass du dich langsam an die Börse mit ihren Schwankungen und Tücken gewöhnen kannst.

Beispielaktien, die wir im Video nennen und vorstellen: Nestlé, General Mills, Johnson & Johnson, Coca-Cola, McDonald’s, Intel und Cisco Systems.

1) Konservative Unternehmen

Konservative Unternehmen sind die großen Weltkonzerne wie AT&T, Microsoft, Coca-Cola. Sie bringen dir zwar keine Überrendite, denn sie sind schon sehr groß und ihr Wachstum entsprechend begrenzt, aber sie geben dir gerade für den Start etwas mehr Sicherheit.

2) Business verstehen

Star-Investor Warren Buffett gibt stets diesen Tipp. Das Business eines Unternehmens zu verstehen ist nicht nur wichtig, damit du einschätzen kannst, wie zukunftsträchtig die Branche oder das einzelne Unternehmen ist, sondern auch, damit du dich nicht im Unklaren befindest, womit hier eigentlich Rendite gemacht wird. Das gibt dir Sicherheit und lässt dich nachts gut schlafen.

3) Dividenden-Historie

Dividenden können gesteigert, gesenkt oder auch gestrichen werden. Wenn du in Unternehmen investieren willst, von denen du eine gewisse Zuverlässigkeit bei der Ausschüttung erwarten kannst, sieh dir an, wie die Dividende bisher gehandhabt wurde. Ein schneller Weg, das herauszufinden besteht darin, bei Google erst den Namen der Aktie und dann das Wort “Dividendenhistorie” einzugeben. Je länger diese Historie zurückreicht, desto mehr kannst du einschätzen, wie ernst sie es meinen und wie sehr du damit rechnen kannst, dass auch in Zukunft das Interesse besteht, die Aktionäre regelmäßig mit Ausschüttungen zu belohnen. Sicher sein kannst du nie zu 100 %, aber es ist ein Ansatz.

4) Unternehmen mit Burggraben

Unternehmen mit Burggraben verfügen über besondere Kenntnisse, Fähigkeiten und Mittel, die ihnen im Hinblick auf mögliche Konkurrenz Vorteile verschaffen. Das heißt, andere Unternehmen können aus verschiedenen Gründen dieses Produkt in dieser Qualität nicht so leicht ebenfalls anbieten. Auch das gibt die Sicherheit, dass es unwahrscheinlich ist, dass das Unternehmen von heute auf morgen von Konkurrenz überrannt wird. Im Gegenteil, gestandene Unternehmen mit Burggraben haben unter Umständen auch die nötigen Geldmittel, um gefährlich werdende Konkurrenz einfach aufzukaufen.

5) Langweilige Aktien

Die oben genannten Tipps zielen vor allem darauf ab, die Börsenluft zunächst mit langweiligen Aktien zu schnuppern. Aber selbst diese relativ langweiligen Aktien werden zu Beginn der Börsenkarriere schon unglaublich spannend sein. Du wirst ständig auf deine Kurse schauen, um zu sehen, wie viel Geld du heute gewonnen oder verloren hast. Da fühlen sich kleinere Summen vielleicht auch schon ganz groß an, später interessieren dich die täglichen Schwankungen weniger, wenn wir uns nicht gerade in einer Krise befinden.

6) Kennzahlen, auf die man achten kann

Dividendenrendite ist nicht alles! Viele, auch ich, sind am Anfang begeistert von hohen Dividendenrenditen, doch sollte sie eigentlich nicht der ausschlaggebende Punkt sein, weshalb man sich für eine Aktie entscheidet. Für Rentner kann es praktisch sein, sich auf eine hohe Dividendenrendite zu konzentrieren, da sie direkt von einer hohen und regelmäßigen Ausschüttung abhängig sind. Junge Investoren haben noch sehr viel mehr Zeit und können sich daher auch mehr auf Wachstumsaktien konzentrieren, von denen sie später noch mehr profitieren.

Hohe Marktkapitalisierung: Eine hohe Marktkapitalisierung stellt sicher, dass es sich um ein sehr großes Unternehmen handelt. Große Unternehmen geben deshalb mehr Sicherheit, weil sie normalerweise weniger volatil, also weniger im Kurs schwanken. An der Börse ist ein Unternehmen mit 100 Millionen Dollar Marktkapitalisierung z. B. eher klein. Groß sind Unternehmen ab zehn Milliarden US-Dollar. Die größten Unternehmen der Welt, dazu gehören Microsoft und Apple, haben eine Marktkapitalisierung von über einer Billion US-Dollar. Im Durchschnitt werden die größten Unternehmen der Welt schätzungsweise eine Marktkapitalisierung zwischen 60 und 400 Milliarden US-Dollar mitbringen.

Alter des Unternehmens: 90 % der Start-ups scheitern. Es ist deshalb verständlich, das Unternehmen, die bereits eine lange Zeit am Markt bestehen, mehr Sicherheit versprechen, als noch sehr junge Unternehmen. Generell ist deshalb die Wahrscheinlichkeit, dass ein über 100 Jahre altes Unternehmen noch 30 Jahre weiter besteht größer, als wenn es erst seit fünf Jahren besteht.

Ausschüttungsquote: Die Ausschüttungsquote gibt an, wie viel Prozent der Gewinne des Unternehmens als Dividenden ausgeschüttet werden. Sie sollte deshalb unbedingt unter 100 % sein, damit sichergestellt ist, dass das Unternehmen Rücklagen und andere Investments seinerseits tätigen kann. Eine längerfristige Ausschüttungsquote über 100 % würde bedeuten, dass die Dividende an der Substanz des Unternehmens zehrt, oder das dafür vielleicht sogar Schulden aufgenommen werden müssen. Im Sinne einer langfristigen Dividende, die vielleicht unsere Rente bezahlen kann, ist das nicht unbedingt sinnvoll. Diese Zahl ist für Dividenden-Investoren besonders wichtig, sie zeigt, wie gesund und sicher die Dividendenausschüttungen sind, und in welchem Maße sie vielleicht auch noch in Zukunft gesteigert werden können.

Weitere Kennzahlen, auf die man achten kann, sind steigende Umsätze und Gewinne, eine akzeptable Verschuldung, die Tilgungskraft (das ist der freie Cashflow abzüglich der Dividenden, sie zeigt an, ob das Unternehmen seine Schulden aus eigener Kraft zurückzahlen kann), Aktienrückkäufe, Margen, die Eigenkapitalquote und die Eigenkapitalrendite. Das alles sind Kennzahlen, die Aufschluss darüber geben, wie es dem Unternehmen finanziell geht und ob es sich die Dividenden, dies auszahlt, leisten kann.

Tipps zum Informieren und praktische Tools

Gute Screener: Aktienfinder.Net, Marketscreener.com, NASDAQ.com (sehr gute Dokumentation der Dividendenhistorien), Yahoo Finance, Finviz.com, Morningstar.com

Alle Aktien Quantitativ: Eine beliebte Informationsquelle des Sparkojoten zu einzelnen Titeln.

Google.de: Der Unternehmensname mit dem Wort “aktie” dahinter zeigt dir direkt den Kursverlauf fast jeder Aktie.

Portfolio Performance: Ein kostenloses und derzeit das beste Programm, um die Performance des eigenen Portfolios mit all seinen Werten verfolgen zu können.

Dividendenaristokraten: Sind die Unternehmen, die schon seit mindestens 25 Jahren in folge die Dividende gesteigert haben. Sie sind ein guter Anhaltspunkt für gute Dividenden-Aktien für Anfänger.


Hinweis auf Interessenkonflikte: Die Verfasser Johannes Lortz und Thomas Brandon Kovacs sind in diesem Artikel unmittelbar und mittelbar auf folgende Finanzinstrumente eingegangen, in die sie selbst investiert sind und bei denen sie profitieren, falls diese Publikation eine positive Kursentwicklung zur Folge haben sollte: Nestlé, General Mills, AT&T, Coca-Cola, Johnson & Johnson, McDonald’s, Intel und Cisco Systems.

Das Investieren in Finanzinstrumente ist immer mit erhöhtem Risiko verbunden. Investiere deshalb nie, was du nicht bereit bist, zu verlieren.

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