Bin ich geldgeil? Meine Meinung zu Geld

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Bei vielem können sich Menschen nicht auf einen Glauben einigen. Doch beim Geld sind sich alle einig. Jeder will es haben, weil man sich damit alles kaufen kann, was man braucht oder auch nicht wirklich braucht.

Dieser Post ist “all about money”! Und obwohl man denkt, man wüsste vielleicht schon alles darüber, ist es ein sehr interessantes Thema, denn es hat Ewigkeiten gedauert, bis die Menschen dieses extrem effiziente Tauschmittel erfunden haben.

Bin ich geldgeil?

Manche denken vielleicht, ich wäre geldgeil. Es ist aber nicht das Geld, sondern die finanzielle Freiheit und die Selbstbestimmtheit im Job, auf was ich es eigentlich abgesehen habe. Wäre ich nur geldgeil, hätte ich einen Job gelernt, der von Anfang an ordentlich Geld gibt oder ich wäre selbst Unternehmer, würde dann ordentlich durchziehen und mit einer hohen Sparquote Geld anlegen.

Mir macht es aber gerade Spaß, freiberuflich zu sein, mir den Tag selbst einteilen zu können. Und das, was übrig bleibt, lege ich sehr gerne in Aktien, ETFs oder Privatkredite an. Also bin ich in erster Linie nicht geldgeil, sondern investitionsgeil. Ich freue mich über Geld. Aber nur, weil ich es investieren kann und weil es mich finanziell unabhängiger von Arbeit macht.

Bin ich geldgeil? Meine Meinung zu Geld
Nicht nur Geld ist mir wichtig, sondern vor allem der Spaß an meiner Arbeit

Oft ist es tatsächlich so, dass ich zuerst etwas finde, in das ich gerne investieren würde, aber mir fehlt dazu das Geld. Und ich denke viele, die einen Narren am Investieren gefunden haben, kennen dieses Problem.

Was ist Geld

  • Ein praktisches Tauschmittel, denn würden wir heute noch in einer Gesellschaft leben, in der man Schafe gegen Schuhe eintauscht, hätten wir bei den Mengen an unterschiedlichen Produkten, die wir heute konsumieren, ein echtes Tauschproblem.
  • Außerdem ist es sehr kompakt und leicht zu transportieren. Man kann zu jeder Zeit alle liquiden Mittel, die man auf dem Girokonto hat, in Form einer Plastikkarte im Geldbeutel dabei haben.
  • Man braucht es zum Leben. Denn heute geht man nicht mehr um die Ecke, fängt sich ein Tier oder sammelt Beeren, sondern man geht in den Supermarkt und bezahlt die Nahrungsmittel mit Geld.
  • Geld bietet Freiheit und Unabhängigkeit. Je mehr man davon hat, desto weniger muss man Arbeit machen, auf die man eigentlich keine Lust hat.
Bin ich geldgeil? Meine Meinung zu Geld
Geld ist ein praktisches, universelles und sehr kompaktes Tauschmittel

In diesem Zusammenhang kann ich das Buch “Eine kurze Geschichte der Menschheit” von Yuval Noah Harari* empfehlen. Neben vielen anderen interessanten Fakten über die Entwicklung der Menschheit wird hier auch erklärt, welche kognitiven Leistungen nötig waren, bis das Geld erfunden wurde, und dass es eigentlich nur in unseren Köpfen existiert.

All diese Scheine im Geldbeutel oder die Zahlen auf dem Konto haben keinen eigenen Wert. Entscheidend ist der Glaube an den Wert. Und weil dieser Glaube so schlüssig und eingängig ist, hat er sich über die ganze Welt verbreitet. Alle glauben daran und deshalb funktioniert Geld auch.

Auch Geld hat seinen Preis

In der Euro-Bubble vergisst man es vielleicht manchmal, doch auch der Geldwert auf dem Tagesgeldkonto variiert im Vergleich zu anderen Währungen täglich. Genauso wie Aktien, Rohstoffe und Kryptowährungen auch.

Man bekommt es vor Augen geführt, wenn man von Währungskrisen in anderen Ländern hört. Es erscheint immer recht weit weg, doch die Art des Geldes mit seinem intrinsischen nicht vorhandenen Wert ist überall gleich. Der Euro kann theoretisch genauso Probleme bekommen wie die türkische Lira.

Bin ich geldgeil? Meine Meinung zu Geld
Auch bei einer Währung besteht Angebot und Nachfrage, was ihr einen Preis gibt

Auch Geld hat ein Angebot und eine Nachfrage. Und danach wird sein Preis bestimmt. Kaufe ich zum Beispiel Aktien von Unternehmen, die in den USA beheimatet sind und in Dollar notieren, tausche ich Euro in US-Dollar. Zwar nur für kurze Zeit, denn die US-Dollars werden anschließend auch gleich in die Aktie eingetauscht, trotzdem findet ein Geldwechsel statt. Es müssen aber nicht unbedingt Aktien gekauft werden.

Es reicht, sich im Urlaub eine Fremdwährung am Automaten ausgeben zu lassen oder sich ein Konto in einer anderen Währung anzulegen. In jedem solchen Fall verkaufe ich meine Euros und kaufe Dollar, was zu einer steigenden Nachfrage von Dollar führt und zu einer sinkenden Nachfrage von Euro. Entsprechend steigt und fällt der Preis im Verhältnis. Meine eigenen Transaktionen sind zwar zu gering um den Markt in irgendeiner Weise zu beeinflussen, aber in der Masse hat das große Effekte.

Geld ist böse?

Geld selbst ist ein durchweg neutrales Tauschmittel. Man kann damit Gutes und Böses bewirken. Und in der bloggenden und vloggenden Investorenszene wollen viele vor allem finanzielle Freiheit für sich bewirken. Das ist nichts Böses. Dabei geht es darum, wenigstens den Betrag aus passivem Einkommen zu beziehen, den man braucht, um ihn gegen das eigene nackte Überleben einzutauschen. Und damit meine ich zunächst wirklich nicht mehr Sicherheiten, als man zum Überleben braucht. Dieses Ziel vor Augen zu haben, sollte das Recht jedes Menschen sein.

Es gibt einem die Möglichkeit, durchzuatmen und finanziell weniger sinnvolle Sachen auszuprobieren, ohne direkt die Klinge über sich schweben zu sehen. Mancher fragt sich vielleicht, und was dann? Was, wenn dieses Ziel der finanziellen Unabhängigkeit erreicht ist? Ich sage: Jedem normalen Menschen wird früher oder später langweilig, wenn er nichts gar nichts mehr tut. Und auch er wird wieder beginnen, sich in der Gesellschaft einzubringen. So schätze ich zumindest den gesunden Menschenverstand ein.

Wir leben in einer privilegierten Zeit. Früher wäre finanzielle Freiheit undenkbar gewesen. Doch wenn es möglich ist, werden Sehnsüchte geweckt. Gleichzeitig leben wir aber auch in einer Zeit, in der von den Mitarbeitern einer Firma immer mehr abverlangt wird und in der die Arbeit immer stressiger wird. Auch das erweckt und befeuert den Wunsch des „Aussteigens aus dem Hamsterrad“.

Auf einer anderen Ebene, als Unternehmer, kann man Geld gegen Zeit eintauschen, indem man andere für sich arbeiten lässt. Und je mehr Geld man hat, desto mehr Arbeit kann man erledigen (lassen). Es liegt in der Hand eines jeden Menschen, ob diese Arbeit Gutes oder Böses bewirkt.

Geld als Aktionär

Wenn man sich verschiedene Portfolios oder das eigene ansieht, ist man vielleicht überwältigt von der Summe und denkt sich, wow, das ist aber viel Geld. Doch das ist es nicht. Denn als Aktionär hast du kein Geld auf dem Depot, sondern in erster Linie Aktien. 30 Mal Altria, 100 Mal Coca-Cola usw. Das sind Sachwerte, die täglich, stündlich oder sekündlich als Gedankenstütze in eine Währung umgerechnet werden. Diese Sache ist ein Unternehmen mit all seinen Marken und Mitarbeitern, die deren Kunden oder Konsumenten etwas liefern, das sie brauchen.

Wenn das Unternehmen gut wirtschaftet, steigt auch sein Wert in einer Währung. Man muss also als Aktionär lernen, nicht nur Zahlen auf Papier oder im Computer zu vertrauen, sondern auch Unternehmen, die Wert schöpfen und bringen. So betrachtet ist es fast eine größere Leistung der Menschheit, an reine Zahlen zu glauben, anstatt an den Bauern um die Ecke, von dem man weiß, dass er täglich frische Milch und Eier liefert. Also Leute, kauft wieder vermehrt Aktien und vertraut nicht nur auf Zahlen, sondern auch auf Arbeitskraft und Hirnschmalz.

Bin ich geldgeil? Meine Meinung zu Geld
Geld ist, was du daraus machst

Täglich wird neues Geld gedruckt, deswegen gibt es die Inflation. Und Inflation lässt die Währung weniger Wert werden, weil es immer mehr davon gibt. So funktioniert unser System. Denn ohne, dass Geld an Wert verliert, hätten Staaten noch viel mehr Probleme, ihre ganzen Schulden zurückzuzahlen. Als Aktionär kann man aber von dieser Entwicklung profitieren, denn die Unternehmen gehen bei ihren Preisen normalerweise mit der Inflation mit und können damit letztendlich unter anderem zum Beispiel auch eine höhere Dividende ausschütten.

Fazit

Geld ist praktisch und eine krasse Erfindung der Menschheit, es aber einfach nur rumliegen zu haben lässt es an Wert verlieren.


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