5 deutsche Aktien mit hoher Dividende (Teil 2)

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Das ist Teil zwei der deutschen Aktien, die eine hohe Dividende ausschütten. Hier geht es zu Teil 1. Vier von den fünf Titeln sind sogar im größten deutschen Aktienindex, dem DAX vertreten. Es geht wieder um die hohe Dividende und wir alle wissen, höhere Dividende kommt normalerweise mit erhöhtem Risiko daher. Es ist deshalb wichtig, immer selbst zu recherchieren, um eigene Entscheidungen treffen zu können.
1) BASF (WKN: BASF11)
BASF ist in der letzten Zeit bereits in anderen Posts vorgekommen, weil es in Bezug auf die Frage, ob man jetzt einsteigen soll, für mich gefühlt, gerade besonders viel von sich reden macht. BASF ist ein großes deutsches Chemieunternehmen und im DAX vertreten. Der Kurs fällt inzwischen schon seit einem Jahr und notiert zurzeit zwischen 63 und 64 Euro. Charttechnisch befinden wir uns in einem Abwärtstrend, und wenn das so weitergeht, knacken wir bald die 60 Euro-Marke, die Ende 2010, Anfang 2011 schon einmal geknackt wurde, allerdings von unten.
Die Dividendenrendite beträgt übrigens aktuell ca. 4,85 Prozent und die Dividende wird gesteigert seit 8 Jahren. KGV 10, Eigenkapitalquote 45 %, Renditen zuletzt zwischen 8 und 17 %.
2) Allianz (WKN: 840400)
Meine Nummer zwei auf der Liste hat aktuell eine Dividendenrendite von 4,3 % und heißt Allianz SE. Das ist ein Versicherungskonzern und alle, die fernsehen, kennen ihn wahrscheinlich aus der Fernsehwerbung, oder sie haben eine Versicherung dort. Die Allianz hält sich im Vergleich zu anderen Werten aus Deutschland oder der Welt im Angesicht der Abschwungsängste ganz gut, mit einem Preis von ca. 187 Euro pro Aktie. Während einer ordentlichen Krise geht man mit der Allianz allerdings auch sehr, sehr weit runter, wie zum Beispiel im Jahr 2000 um 87 % und 2007/2008 um 73 %. Gewinn- und Umsatzwachstum ist vorhanden, allerdings nicht überragend, denn die Allianz ist bereits ein sehr großes Unternehmen und bestimmt den Verlauf des DAX um ganze 8 %.
Die Allianz ist in Deutschland ein großer Fisch, die Dividende wird seit 5 Jahren aufeinanderfolgend gesteigert. KGV 10, Eigenkapitalquote 7 %, Renditen zwischen 1 und 8 %. Der Verschuldungsgrad ist mit 1200 % zwar relativ hoch, er hält sich aber konstant seit mindestens 2014.
3) Amadeus FiRe (WKN: 509310)
Das nächste Unternehmen schlägt mit einer Dividendenrendite von 4,22 % zugute und ist das einzige Unternehmen in dieser Liste, welches sich nicht im DAX befindet. Es handelt sich bei Amadeus FiRe um ein Personaldienstleistungsunternehmen für Zeitarbeit und Personalvermittlung. Die Dividende wird inzwischen seit 4 Jahren aufeinanderfolgend angehoben, aber wir haben eine sehr hohe Ausschüttung auf den Gewinn und den Free Cashflow von über 90 %. Hier wird also sehr viel an die Aktionäre zurückgegeben, doch das Geschäftsmodell funktioniert, denn die Firma wächst seit dem Jahr 2004 gut und zuverlässig.

Das Unternehmen legt keine schlechte Chartentwicklung vor und Umsatz und Gewinn sollen auch in den nächsten Jahren weiter steigen. KGV 21, Eigenkapitalquote 60 %!!, wenig Verschuldung von 65 %, Eigenkapitalrendite 44 %, Gesamtkapitalrendite 27 %. Das sind Werte, wie man sie nicht bei vielen Gesellschaften sieht.
4) Deutsche Post (WKN: 555200)
Das nächste Unternehmen ist eines, mit dem viele Leute wahrscheinlich täglich zu tun haben, die Deutsche Post. Auch sie hat eine ansehnliche Dividendenrendite von 4,1 % und ist auch im DAX vertreten. Die Dividende steigt erst seit zwei Jahren aufeinanderfolgend, das hat aber den Grund, dass die Deutsche Post sie gerne alle zwei Jahre anhebt, anstatt jährlich. Die Dividende wird in der Krise auch mal gesenkt, wie zuletzt im Jahr 2008/2009. Zuletzt ist der Preis der Aktie von 41 Euro auf 28 Euro gefallen, in der DHL-Sparte wird besonders in Nordamerika gerade ordentlich in Modernisierung/Automatisierung investiert, um die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.
Der Umsatz steigt langfristig, genauso wie der Gewinn. Der jährliche Zuwachs der Dividende auf 10 Jahre beträgt 2,52 %. KGV 16, Eigenkapitalquote 33 %, Renditen zwischen 8 und 21 %. Insgesamt also eine solide Sache.
5) Linde (WKN: 648300)
Der Namensgeber ist der deutsche Ingenieur, Erfinder und Gründer Carl Paul Gottfried Linde. Die Linde AG ist ein international tätiger Chemiekonzern und mischt besonders im Gasemarkt ganz weit vorne mit. Die letzten News von Linde waren, dass man nun mit dem US-Rivalen Praxair fusionieren möchte, der im genau gleichen Segment tätig ist. Praxair bringt eine Marktkapitalisierung von 39 Mrd. Euro und Linde eine von 34 Mrd. Euro mit.
Die Dividendenrendite beträgt 3,6 %, eine Steigerung wird seit 8 Jahren aufeinanderfolgend durchgeführt und der jährliche Zuwachs der Dividende auf 10 Jahre beträgt keine schlechten 4,8 %. Dividende und Gewinn sind in den letzten Jahren schön miteinander angestiegen. Das Gewinnwachstum war in der letzten Zeit sehr schön, das Umsatzwachstum nicht ganz so groß, aber durch die Fusionierung wird erwartet, dass es im Jahr 2018 um 4 % steigt. KGV 21, Eigenkapitalquote 47 %, Renditen zwischen 5 und 9 %.
Das Investieren in Finanzinstrumente ist mit erhöhtem Risiko verbunden. Dieser Beitrag ist keine Anlageberatung. Ich übernehme keine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen.