33 Monate Zinsen bei Bondora

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Seit Oktober 2015 investiere ich bei Bondora, das sind nun ganze 33 Monate, oder in drei Monaten wären es drei Jahre. In diesem Beitrag geht es nun um die Entwicklung meiner Zinseinkünfte auf der Plattform über die ganze Zeit.

Warum warte ich nicht noch drei Monate, bis die drei Jahre voll sind? Weil ich JETZT Bock dazu habe und die 33 eine schicke Schnapszahl ist. Was Bondora im Vergleich zu Mintos auszeichnet, ist der sehr einfache Zugang zu den Statistiken, die einfach und benutzerfreundlich bereitgestellt werden.

Falls Du die Entwicklung in 22 Monaten bei Mintos verpasst haben solltest, einer alternativen P2P-Plattform, bei der die Statistik für mich gerade etwas freundlicher aussieht, dann klick‘ hier.

Dieser Beitrag bezieht sich nur auf die klassischen P2P-Kreditanlagen bei Bondora, das heißt, ohne Go & Grow. Ganz kurz zu meiner Planung für Bondora: Im Moment reinvestiere ich nicht, sondern schöpfe ab, bis der Anteil von P2P-Krediten in meinem Portfolio bei 50 Prozent liegt, und nicht darüber, wie bisher.

Bondora Übersicht

Meine ersten Euros habe ich im Oktober 2015 eingezahlt, erste Zinsen habe ich im Dezember bekommen, weil die Kredite live durchfinanziert werden und deshalb etwas Vorlaufzeit benötigen.

Investiert sind aktuell 6076  Euro mit einer auf die letzten 12 Monate gerechneten Nettorendite von 13,48 Prozent vor Steuern. Der Kredit mit der niedrigsten Zinsrate im Portfolio bringt 8,3 Prozent der mit der höchsten 260 Prozent . Länger als 60 Tage überfällig sind 42 Prozent der Kredite.

Verdienste bisher

  • 2016 Nettozinsen vor Steuern: 164,37 Euro
  • 2017 Nettozinsen vor Steuern: 824,13 Euro
  • 2018 Nettozinsen vor Steuern: 271,62 Euro
  • Nettozinsen vor Steuern in der gesamten Zeit: 1264,73

Wie haben sich die Zinseinnahmen bei Bondora entwickelt?

33 Monate Zinsen bei Bondora
33 Monate Zinsen bei Bondora. Quelle: Excel-Diagramm

Auf der obigen Grafik sieht man nun deutlich die Durststrecke, in der ich mich befinde. Meine Nettozinseinnahmen pro Monat sind in der letzten Zeit gefallen, das sind die dicken blauen Balken. Den Grund dafür sieht man hier auch: Die unbezahlten Kapitalbeträge steigen. Das ist die orangefarbene Linie, die sich durchzieht und sich am Ende nach oben geht. Die rote Linie oben sind die Brutto-Zinseinnahmen, und auch diese fallen, was denn Effekt nach unten zur Zeit noch weiter verstärkt.

Man muss natürlich auch berücksichtigen, dass ich gerade dabei bin, Kapital abzuziehen, damit nicht mehr als die Hälfte meines ganzen Portfolios aus P2P-Krediten besteht. Meinen Kontosaldenverlauf bei Bondora kann man hier sehen: Es ging vorsichtig los, wurde dann ein bisschen mehr und dann deutlich mehr, mit der Spitze am Jahreswechsel 2017/2018, von wo aus es dann leicht runter geht mit einem kleinen Schlenker nach oben jetzt im Juni.

33 Monate Zinsen bei Bondora
Kontosaldenverlauf für mein Bondora Konto. Quelle: Statistik aus Portfolio Performance

Die kleinen Treppen nach oben zwischendurch kommen von den Zinseinnahmen, die ich zum Monatswechsel immer eintrage. Dass ich größere Treppen runter gehen kann, hat den Grund, dass zusätzlich zu den Zinsen ja auch Kapital zurückgezahlt wird, welches hier nicht als extra Zuwachs zu sehen ist. Aber meine Auszahlungen allein rechtfertigen den aktuellen Downtrend der Zinseinnahmen nicht.

Die höchsten Nettozinsen der Geschichte gab es für mich mit 88,32 Euro im November 2017. Jetzt, im Juni 2018, kamen zuletzt 70,72 Euro Zinsen rein, minus 31,40 Euro unbezahltes Kapital macht 39,32 netto.


33 Monate Zinsen bei Bondora

Parallel zur Zahlungsunlust der Kreditnehmer tut sich jedoch einiges bei den Rückgewinnungen, also den per Inkasso nachträglich eingetriebenen Beträgen. Und wenn wir uns die grüne Linie der „Rückgewinnung“ ansehen, die ursprünglich von der Grafik bei den Statistiken „Cashflow aus Rückflüssen“ stammt, können wir sehen, dass durchschnittlich auch immer mehr Rückflüsse Teil der Einnahmen sind.

Ich habe extra noch einmal bei Bondora nachgefragt: Der Cashflow aus Rückflüssen ist auch in die Grafik der erhaltenen Nettozinsen integriert. Das heißt, im Juni stammen von … Euro erhaltenen Zinsen … Euro aus Rückflüssen.

Trotzdem, auch wenn es jetzt auf dem Level wie diesen Juni weitergehen WÜRDE, mit ungefähr 35 Euro Nettozinsen und einem Portfolio von knapp über 6000 Euro, wäre es kein Verlustgeschäft, sondern es wären immer noch knapp 8 % Rendite pro Jahr vor Steuern bzw. knapp 6 % nach Steuern.

Eines muss man deshalb ganz klar sagen: Auch wenn es zurzeit nicht ganz so toll aussieht, wird einfach nur weniger verdient, aber trotzdem wird immer noch etwas verdient.

Ich bin gespannt, wie es in Zukunft weitergeht. Vielleicht bildet sich ja nun ein Boden und die Zinseinnahmen steigen wieder, vielleicht fallen sie weiter ab. Falls Du wissen möchtest, wie es weitergeht, abonniere gerne meinen YouTube-Kanal, dort wirst Du es bestimmt am einfachsten erfahren.


Das Investieren in Finanzinstrumente ist mit erhöhtem Risiko verbunden. Dieser Beitrag ist keine Anlageberatung. Ich übernehme keine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen.

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