2 Starter-Portfolios für 2000 Euro: So könnten sie aussehen

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Du hast 2000 Euro übrig und möchtest damit beginnen, an der Börse zu investieren? Du bist dir sicher, dass du diese 2000 Euro auf absehbare Zeit wirklich nicht brauchst, und hast auch noch ein bisschen Geld in der Hinterhand bzw. bekommst bald neues, um ungeplante Ausgaben decken zu können?

Gut! Dann lass uns nicht zu lange warten, sondern gleich starten, um dein Geld langfristig zu vermehren. Es geht mir hier darum, einen Grundstein für deine Investments zu legen. In Zukunft kann sich zwar noch einiges ändern, aber wir wollen auch im Kleinen schon mit einer Vermögensverteilung starten, die absolut Sinn macht – im Gegensatz zu meinen Anfängen ;). Wir starten mit System, damit du dich von Beginn an wohlfühlen kannst.

Ich habe heute zwei Starter-Portfolios für dich. Nummer eins ist für den passiven Anleger, Nummer zwei für den aktiven. Ich wünsche dir viel Inspiration!

Starter-Portfolio Nr. 1:

Starter-Portfolio Nummer eins eignet sich besonders für den passiven Anleger, der nur wenig mit seiner Geldanlage zu tun haben will. Es ist ein sehr einfaches Pantoffel-Portfolio, das auf der einen Seite Sicherheit, auf der anderen Seite gute Chancen mit sich bringt.

Die Verteilung

70% (1400€) Welt-Portfolio: Bestehend aus 70% (980€) MSCI World ETF und 30% (420€) MSCI ACWI ETF, oder als Einfachlösung zu 100% aus einem MSCI ACWI oder einem FTSE All-World. Warum, ließt du in diesem Artikel.

2 Starter-Portfolios für 2000 Euro: So könnten sie aussehen

30% (600€) Tagesgeld: Das Geld auf dem Tagesgeldkonto dient dazu, Schwankungen am Aktienmarkt im Portfolio abzuschwächen. Sinkt der Aktienmarkt im Extremfall um 50%, trifft das nicht auf das gesamte Portfolio zu, da 30% aus Cash bestehen.

Das Rebalancing

Wird das Portfolio auf diese Weise weiter groß gezogen, sollte darauf geachtet werden, die Verteilung aufrecht zu erhalten. Das funktioniert entweder durch strategische Zukäufe oder gezieltes Umschichten. Umschichten kannst du entweder ein oder zwei Mal im Jahr, oder, wenn der Aktienmarkt mindestens 10 oder 20% an Wert gewonnen oder verloren hat.

Steht der Aktienmarkt niedriger, gleichst du die Verteilung aus, indem du vom Tagesgeldkonto zu den ETFs umschichtest und so zu besonders günstigen Kursen nachkaufst. Steht der Aktienmarkt besonders hoch, verkaufst du Anteile und legst das Geld auf dem Tagesgeldkonto an. So gehst du an der Börse automatisch immer genau so vor, wie man es machen sollte: Günstig kaufen, teuer verkaufen.

Starter-Portfolio Nr. 2:

Starter-Portfolio Nummer 2 eignet sich für denjenigen, der aktiv an der Börse starten und auch mit kleinem Geld direkt in Einzelaktien investieren will. Keine Sorge, auch das funktioniert heutzutage bereits sehr gut, ohne, dass man sich über zu hohe Transaktionsgebühren Gedanken machen muss. Achte darauf, dass dein Broker dir bei dieser Strategie in die Karten spielt, also möglichst günstige Ordergebühren hat.

Ich empfehle dafür Trade Republic, wo ein Aktienkauf egal welcher Höhe nur 1€ kostet und ein möglicher anschließender Verkauf auch nur 1€. Hier musst du peinlich genau darauf achten. Sehr viel teurer als 2€ sollte der Kauf bei den 200er-Paketen nicht sein, damit dir nicht zu viel Rendite weggefressen wird.

Dieses Portfolio ist deutlich risikoreicher als das erste und sollte auf jeden Fall darauf ausgelegt sein, in Zukunft weitere Aktien aufzunehmen, um das Risiko weiter zu streuen.

Die Verteilung

2 Starter-Portfolios für 2000 Euro: So könnten sie aussehen

80% (1600€) Aktien: 8 Aktien zu je 200€. Das haut natürlich nicht immer genau hin, muss es aber auch noch nicht. Denn mit dieser Herangehensweise begibst du dich eher auf den Pfad des aktiven Investors und wirst damit häufiger an deinem Portfolio herumschrauben und es austarieren. 8 gute Aktien zum Starten sind Meiner Meinung nach Microsoft, AT&T, Coca-Cola, Johnson & Johnson, McDonald’s, Cisco, Fresenius & PepsiCo. Nur als Anregung in welche Richtung es gehen kann. Achte von Anfang an darauf, auch Wachstumsaktien einzubeziehen (anders als ich).

10% (200€) P2P-Kredite: P2P-Kredite sorgen für Cashflow in deinem Portfolio und nehmen die Volatilität heraus. Zum Einstieg empfehle ich dir Bondora Go & Grow. Hier bist du mit den nur 200€ bereits in über mehr als 90.000 einzelne Kredite investiert, erhältst eine Rendite von bis zu 6,75% pro Jahr, die du täglich auf deinem Go & Grow Konto verfolgen kannst, und kannst dein Investment schnell liquidieren, obwohl es sich bei Kredit-Investments eigentlich um sehr langfristige Bindungen von mehreren Jahren handelt. Aber unterschätze nicht das Risiko dieser Anlageklasse, das ist kein Tagesgeld! Falls du noch nicht mit P2P-Krediten vertraut bist, ist das ein super Einstieg!

10% (200€) Gold: Gold dient als starke Absicherung für dein Portfolio und kann einen Gegenpol und eine Gegenbewegung zu deinen Einzelaktien bilden. Das Besondere am Gold ist sein intrinsischer Wert. Das bedeutet, das Gold aufgrund seiner vielfältigen Verwendung als Edelmetall keinen Wert von null bekommen kann. Gold solltest du am besten physisch besitzen, um in der Krise auch wirklich Gebrauch davon machen zu können.


Das Investieren in Finanzinstrumente ist immer mit erhöhtem Risiko verbunden. Investiere deshalb nie, was du nicht bereit bist, zu verlieren.

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