10 Euro monatliche Dividende in einem Jahr – so klappt es!

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In meinem letzten Video über Dividenden wurde ich gefragt, wie viel man denn investieren muss, um Dividenden in der vorgestellten Höhe zu erzielen. Das ist tatsächlich eine interessante Frage, die im Video nicht beantwortet wurde, denn ich hatte einfach nicht daran gedacht. I’m sorry. Ich will es hier einmal kurz in meinem Fall beantworten: Ich habe bisher in 2018 (Stand Mitte Juli) 103 Euro Dividenden bekommen und ca. 4200 Euro in entsprechende Titel investiert. Das entspricht einer Dividendenrendite von 2,45 % bisher in diesem Jahr.

Und ich will es in diesem Beitrag einmal länger erklären, mit einem etwas anschaulicheren Beispiel und einem Ziel, das man sich setzen kann, nämlich z. B. 10 Euro monatlich zu verdienen.

Was kann man mit 10 Euro anstellen?

Dividenden sind cool, denn die kommen einfach so, ohne, dass man noch extra etwas dafür getan haben muss. Man muss nur investiert haben. Was könnte man sich also von der eigenen Investition mit 10 Euro spendieren lassen?

  • Einen günstigen Mobilfunkvertrag abschließen.
  • Netflix bezahlen (8-Euro-, oder knapp das 11-Euro-Paket).
  • Gäbe es noch die Praxisgebühr, könnte man es sich erlauben, jeden Monat einfach mal zum Quatschen beim Arzt vorbeischauen.
  • Einmal monatlich ins Kino gehen.
  • Den Supermarkt-Einkauf bezahlen.
  • Reinvestieren, um im zweiten Jahr 10 Euro weniger investieren zu müssen, um im darauf folgenden Jahr dann 20 Euro Dividenden monatlich zu bekommen.

Die Dividendenrendite

Nachdem ich nun weiß, was man mit 10 Euro alles machen kann, muss ich wissen, wie viel ich investieren muss, um diese 10 Euro monatlich zu bekommen. Dabei spielt die Dividendenrendite eine wichtige Rolle, mit dieser kann ich das herausfinden.

Die Dividendenrendite ist der Prozentsatz, den ich an Dividendenausschüttungen von meinen Investments erwarte. 3,5 % pro Jahr würde ich als eine sehr realistische Dividendenrendite bezeichnen. Man muss natürlich darauf achten, dass das Wertpapier der Wahl oder wenigstens der Durchschnitt von mehreren, diesen Wert auch erreicht. Denn wenn ich nur solche mit 1 bis 2 % Dividendenrendite habe, kann ich logischerweise keine 3,5 % erwarten. Angaben dazu, wie hoch diese im einzelnen ist, findet man aber auch bei jedem Broker.

Wichtig zu erwähnen ist, dass es gerade nicht darum geht, tatsächlich genau jeden Monat genau 10 Euro zu bekommen, denn das wäre deutlich komplizierter von der Verteilung auf verschiedenste Wertpapiere her, so, dass diese Verteilung auch genau 10 Euro jeden Monat abwirft. Nein um die perfekte Allokation geht es heute nicht, sondern darum, dass man im Durchschnitt jeden Monat 10 Euro bekommt, also 120 Euro im Jahr.

Die Rechnung

10 Euro im Monat sind 120 Euro im Jahr, die ich bekommen will. Und 120 sind 3,5 % von 3428,6.

Ich muss also 3428,6 Euro haben, damit ich 120 Euro Dividenden bekomme. Die Kommastelle ist zu vernachlässigen, denn so exakt und vorhersehbar wird das Vorhaben sowieso nicht verlaufen, dennoch will ich mit irgendetwas rechnen.

3428,6 Euro brauche ich also in meinem Rechenbeispiel. Wenn ich die zum Ende des ersten Investitionsjahres angespart haben will, muss ich monatlich 285,72 Euro zurücklegen. 3428,6 geteilt durch 12.

Und damit haben wir eigentlich schon die wichtigste Antwort: Mit 3428 Euro bzw. 285 Euro monatlich, sollte man nach einem Jahr relativ sicher eine durchschnittliche Dividende von 10 Euro monatlich erreichen.

Wie findet man solche Dividenden-Wertpapiere?

Ich empfehle entweder Einzelaktien oder ETFs. ETFs sind Fonds, die von der Verwaltungsgebühr vergleichsweise günstig sind.

Einzelaktien finden

Bei der Suche nach Einzelaktien empfiehlt sich der Stock-Screener von Investing.com, der beinhaltet internationale Titel. Finviz.com ist zwar auch ziemlich cool, deutsche Titel habe ich in der kostenlosen Variante jedoch keine gefunden. Bei Investing.com kann man einen Bereich festlegen, in dem sich die Rendite befinden sollte. Anschließend bekommt man entsprechende Titel schnell angezeigt.

Ich habe auch eine Liste von Blue Chips zusammengestellt (Blue Chips sind die weltweit größten Unternehmen), und ich habe von den 100 größten alle jene gesammelt, die mehr als 3,5 % Dividendenrendite ausschütten. Schaut man sich diese genauer an, stellt man fest, dass keines dieser Unternehmen mehr als 6 % Dividendenrendite abwirft. Das heißt, dass ich auch bei anderen Papieren nicht sehr viel höher gehen würde, denn wer weiß, wie sehr sich das Unternehmen mit den hohen Zahlungen vielleicht selbst auffrisst.

ETFs finden

Der beste ETF-Screener, der mir untergekommen ist, ist der von extra-funds.de. Hier kann man ETFs nach unterschiedlichen Kriterien suchen. Das Wichtigste in diesem Fall ist es wahrscheinlich, „ausschüttend“ auszuwählen. Man muss die Tabelle auf „Analyse“ umstellen, dann bekommt man auch die erwartete Dividendenrendite angezeigt.

Und auch hier wird man sehen, dass es ETFs mit einer deutlich höheren Rendite als 3,5 % gibt. Vielleicht lässt sich das 10-Euro-Ziel also schon früher erreichen, als erwartet. Schön wäre es auf jeden Fall.

Natürlich bietet sich besonders für dieses Vorhaben ein oder mehrere Aktien- oder ETF-Sparpläne an, bei denen man monatlich eine bestimmte Summe, zum Beispiel die 285 Euro, investiert. Das funktioniert ganz automatisch! Ohne daran denken zu müssen, ist das Geld einfach weg, wie die Miete vom Girokonto oder die Steuern von der Gehaltsabrechnung, als wären sie nie da gewesen. Sehr praktisch.



Ich hoffe, der Beitrag hat etwas dabei geholfen, das Mysterium zu lüften, wie viel Geld man investieren muss, um bestimmte Dividendenerträge zu erwirtschaften. Ich finde, es handelt sich tatsächlich um überschaubare summen, mit denen man bereits gute Erfolge sehen kann.


Das Investieren in Finanzinstrumente ist mit erhöhtem Risiko verbunden. Dieser Beitrag ist keine Anlageberatung. Ich übernehme keine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen.

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